Beim bundesweiten Prüfungsseminar stellten sich zahlreiche Anwärter den Anforderungen zum ÖWR-Tauchlehrerassistent bzw. Tauchlehrer. In vier anstrengenden Tagen stellten sie ihre Fähigkeiten im Fachgebiet Taucher unter Beweis.
Am 19. September erfolgte der Startschuss für das diesjähriger Tauchlehrer-Seminar in Gschwand am Wolfgangsee durch Bundestauchreferent Ing. Jürgen Frühwirth. Die Tage waren geprägt von verschiedensten theoretischen und praktischen Aufgabenstellungen. So mussten die Teilnehmer u.a. eine schriftliche Abhandlung zu vorgegebenen Themen aus den Bereichen Tauchphysik oder Gerätekunde erstellen. Des Weiteren mussten ausgearbeitete Vorträge präsentiert werden. Im Wasser galt es Sucheinsätze, verschiedene Notfallverfahren, Führungstauchgänge und eine Nachtübung erfolgreich abzuwickeln.
Am Donnerstag stand schlussendlich die schriftliche und mündliche Prüfung an. Tauchphysik und -medizin, Gerätekunde sowie die ÖWR-Tauchrichtlinien waren die Themen, die die Köpfe der Prüflinge zum Rauchen brachten. Den Abschluss des intensiven Prüfungstages bildete eine Wiederholung der Maßnahmen nach einem Tauchunfall. Freitags war das Ziel bereits vor Augen und aufgrund der Praxisprüfung doch noch weit entfernt. Gleich am Vormittag galt es die taucherischen Fähigkeiten im Rahmen eines „Assistierten Aufstieges“ – ein Notverfahren – nochmals unter Beweis zu stellen. Zusätzlich war es von den Teilnehmern auch gefordert, die Rettungskette einzuleiten und lebenserhaltende Sofortmaßnahmen an einem simulierten Unfallopfer durchzuführen.
In Anwesenheit des Vizepräsidenten der ÖWR, Dr. Gerald Berger, konnte Kursleiter und Bundestauchreferent Ing. Jürgen Frühwirth am Abend schließlich die Ergebnisse bekanntgeben. Die Österreichische Wasserrettung verfügt nun nach Abschluss des Prüfungsseminars über zwei neue ÖWR Tauchlehrer 2*, fünf neue ÖWR Tauchlehrer 1* und zwei neue ÖWR Tauchlehrerassistenten.
Ein erfreuliches Ergebnis nach einer fordernden und anstrengenden Prüfungswoche. Herzliche Gratulation und allseits gut Luft!
