Bereits seit 20 Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Tschechischen Wasserrettungsdienst und der Österreichischen Wasserrettung, Landesverband Oberösterreich. Im Zuge einer Festveranstaltung am Lipno-Stausee wurden engagierte ÖWR-Mitglieder mit hohen Auszeichnungen aus Südböhmen geehrt.
2005 begann die Kooperation des Wasserrettungsdienstes Südböhmen und der Österreichischen Wasserrettung Landesverband Oberösterreich, mit dem Ziel durch gemeinsame Ausbildungen und Übungen die Koordination der beiden Einsatzorganisationen für einen Ernstfall zu verbessern, was im Falle von Großschaden- und Katastropheneinsätzen raschere Unterstützung und Hilfe für die Bevölkerung bedeutet.
Nach 20 Jahren steht nicht nur das 2011 in Dolni Vltavice (Untermoldau) eröffnete Ausbildungszentrum direkt am Lipnostausee in unmittelbarer Nähe zu Oberösterreich im Zeichen der grenzüberschreitenden Sicherheit im und am Wasser. Weiterhin nehmen die ehrenamtlichen Mitglieder beider Organisationen an gemeinsamen Übungen, Sicherheitseinsätzen und Jugendveranstaltungen auf beiden Seiten der Grenze teil und vertiefen diese Kooperation und Freundschaft.






Im Zuge einer Festveranstaltung Ende April am Lipnostausee, im Rahmen des durch das EU-IINTEREGG Programm unterstützten Projektes „Wasser kennt keine Grenzen“, wurden neben einer Leistungsschau auch Auszeichnungen an Personen übergeben, die sich besonders für diese Zusammenarbeit engagieren.
Vor zahlreichen Ehrengästen, darunter aus Österreich der Landtagsabgeordnete ÖkR Georg Ecker, Bezirkshauptmann von Rohrbach Mag. Valentin Pühringer, Heinrich Brandner MBA, Präsident der Österreichischen Wasserrettung, erhielten der Landesleiter von Oberösterreich Dr. Gerald Berger und sein Vorgänger in dieser Funktion Josef Leichtfried eine Ehrenmedaille des Kreishauptmannes von Südböhmen. Leichtfried, der gemeinsam mit seinem Gegenüber aus Tschechien, Ing. Milan Bukáček, wesentlich zur Gründung und Ausgestaltung dieser Kooperation beigetragen hat, konnte leider nicht persönlich teilnehmen, richtete aber eine Videobotschaft an die Festgäste.



Diese Kooperation von zwei Einsatzorganisationen, deren Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, ist nicht nur ein starkes Zeichen für die Entwicklung in der Grenzregion, sondern zeigt auch die Bedeutung des Freiwilligen-Engagements in der Gesellschaft.